Am Ende des Herstellprozesses ist ein Magnetkörper grundsätzlich unmagnetisch. Die im Werkstoff liegenden magnetischen Eigenschaften müssen durch eine Magnetisierung aktiviert werden. Dies geschieht in der Regel mit Hilfe von entsprechend ausgelegten Magnetisierspulen, die mit einem Magnetisiergerät verbunden sind. Diese Magnetisiergeräte verfügen über Kondensatoren, die aufgeladen und beim Magnetisiervorgang in Bruchteilen einer Sekunde entladen werden. Diese Energie durchfließt die Magnetisierspulen, die sie an den Dauermagneten abgeben und ihn dadurch magnetisch machen.
Die verschiedenen Magnetwerkstoffe benötigen unterschiedlich hohe Magnetisierungsenergien, d.h. sowohl das Magnetisiergerät als auch die -spule müssen auf die zu magnetisierende Geometrie und Werkstoff ausgelegt sein.
Magnete werden entweder werksseitig bereits magnetisiert geliefert oder während bzw. auch am Ende des Verarbeitungsprozesses beim Kunden magnetisiert. So ist es z.B. möglich, einen mit Dauermagneten bestückten Rotor für einen Elektromotor mehrpolig aufzumagnetisieren.